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Biodynamisches Licht

So gut wie jedes pflanzliche und tierische Leben auf dem Planeten ist abhängig von der Sonne. Licht und Wärme sind neben Atmosphäre und Wasser die zwei wichtigsten Bausteine für jegliche biologische Entwicklung. Kein Wunder, dass sich auch der menschliche Organismus in seiner ganzen Komplexität nach diesen Bausteinen ausgerichtet hat.

Als tagaktives Wesen hängen der Energiehaushalt und auch die Leistungsfähigkeit des Menschen vom Sonnenstand und damit von der Art und Intensität der Lichteinwirkung auf ihn ab. Wie weit dieses einfache Prinzip aber in all unsere körperlichen Funktionen eingreift, beginnen wir in der wissenschaftlichen Forschung erst nach und nach zu entdecken.

Biodynamisches Licht

Seit 2007 sind einige wesentliche Erkenntnisse dazugekommen.

Intensität und Färbung des Lichts tragen zur Steuerung der Hormonausschüttung und damit zum jeweiligen Aktivitätslevel im Körper bei. Ausgehend von diesen Erkenntnissen haben wir Ingenieure eine Lichtsteuerung entwickelt, die sich diese Wirkungszusammenhänge zunutze macht. Das biodynamische Licht oder auch Human Centric Lighting (HCL) genannt, wird sich in den kommenden Jahren mehr und mehr durchsetzen.

Biodynamisches Licht – was geschieht im Körper?

Schon seit vielen Jahren wird der Zusammenhang von Licht und Beleuchtung mit dem menschlichen Wohlbefinden, seiner Gesundheit und seiner Leistungsfähigkeit untersucht. Die dynamischen Rhythmen von Licht und Dunkelheit, der unterschiedliche Sonnenstand auch in den verschiedenen Jahreszeiten haben nicht nur psychologische sondern auch physiologische Auswirkungen. Natürliches Licht hat sozusagen eine biodynamische Funktion. Bereits in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden die ersten Empfehlungen und Vorschriften über die Beleuchtung am Arbeitsplatz. Jedoch mussten sich die Mediziner, Biologen und Techniker auf die Beobachtung der Auswirkungen verlassen, wenn sie zum Beispiel einen unteren Grenzwert für die Helligkeit am Arbeitsplatz festlegten. Man konnte beobachten, dass die Augen bei zu wenig Licht Schaden nehmen. Man konnte sogar messen, wie das Aktivitätslevel, die Konzentrationsfähigkeit und die Leistungskraft von der Art und Intensität der Beleuchtung am Arbeitsplatz beeinflusst wurden. Dementsprechend gab es auch schon Anfang der 2000er Jahre Versuche mit Glühlampen oder Leuchtstoffröhren eine Art dynamische Beleuchtung, also ein biodynamisches Licht herzustellen. Seit 2007 aber können wir ziemlich genau nachvollziehen, welche Vorgänge im Körper stattfinden und wie wir diese durch eine biodynamische Lichtsteuerung beeinflussen können.

Biodynamische Steuerung per Protein

Neben den Stäbchen und den Zapfen im menschlichen Auge finden sich darin auch Ganglienzellen, die das Protein Melanopsin enthalten. Damit werden sie fotosensitiv, also lichtempfindlich, da die Ausschüttung von Melanopsin lichtabhängig ist. Die Funktion dieser Zellen hängt auch mit dem Zusammenziehen der Pupillen bei starkem Lichteinfall zusammen, hat aber noch weitere Auswirkungen. Wenn die Ausschüttung vor allem bei 490 nm also im blauen Lichtbereich am höchsten ist, wird in der Zirbeldrüse die Ausschüttung des Melatonins unterdrückt. Melatonin trägt entscheidend dazu bei, dass wir friedlich schlafen können, weil es das Stresshormon Cortisol beeinflusst. Am Abend, bei rötlicher Lichtfärbung der Sonne steigt seine Produktion an während die Cortisol Produktion zurückgeht. Wir werden ruhiger und müde. Im Verlauf der Nacht wird es abgebaut und am Morgen ganz gestoppt. Jetzt hat das Cortisol freie Bahn und der Mensch ist hellwach und hochkonzentriert.

Wie funktioniert biodynamisches Licht?

Die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit des Menschen sollten im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Forschung wie auch der technischen Entwicklung stehen. Dieser Gedanke findet sich im Begriff des Human Centric Lighting wieder. Mit HCL ist also eine biodynamische Beleuchtung gemeint, die den Menschen in den Mittelpunkt rückt. Dabei bieten sich heutzutage vor allem die LED´s als Leuchtmittel an, weil die LED´s die unterschiedlichen Farben transportieren können, die für eine biodynamische Beleuchtung nötig sind. Ebenso sind die LED´s sparsam und leistungsfähig genug, um wenigstens annähernd eine Lichtintensität zu erzeugen, die an die Kraft der Sonne erinnert. Nur zum Vergleich: Im direkten Sonnenlicht werden 100.000 Lumen gemessen, ein wirklich helles Licht einer starken LED-Leuchte bringt es gerade mal auf Werte zwischen 2000 und 4000 Lumen. Die LED´s in den HCL-Leuchten werden derart gebaut, installiert und gesteuert, dass sich die Lichtintensität und die Lichtfärbung im Haus oder im Büro sehr ähnlich dem natürlichen Verlauf des Sonnenlichts am Morgen Mittag und Abend verhält. Diese Steuerung der LED-Leuchten kann völlig automatisch ablaufen oder auch händisch programmiert und so eingestellt werden, dass sie den unterschiedlichen Typen Mensch oder aber auch besonderen Anforderungen und Anlässen entspricht. Die Technik und die Steuerung haben sich in wenigen Jahren derart entwickelt, dass es heute möglich ist, per Bluetooth und Smartphone ganze Bürokomplexe oder einzelne Abteilungen unterschiedlich biodynamisch zu beleuchten. In Schulen und Krankenhäusern kann punktgenau auf die Bedürfnisse der Menschen eingegangen werden. Entscheidend für die tatsächliche Wirkung der biodynamischen Beleuchtung sind die genaue und feine Abstimmung von Lichtintensität, Lichtfärbung und Art des Lichteinfalls. Dabei empfehlen sich großformatige LED-Leuchten mit indirekter und blendfreier Lichtabgabe, die sparsam aber sehr leistungsstark arbeiten. Eben genau die LED-Leuchten aus der HCL-Serie von SARO-lux.

Wie wirkt sich das biodynamische Licht des Human Centric Lighting aus?

Immer, wenn der Mensch seinen natürlichen Rhythmen zuwiderläuft, riskiert er sein Wohlbefinden und seine Gesundheit. Natürlich haben wir uns an viele Veränderungen angepasst und unsere Wahrnehmungsfähigkeit entsprechend ausgerichtet und trainiert. Dennoch wissen wir um die Notwendigkeit von ausgewogener Ernährung oder einem regelmäßigen Ausgleichssport. Jeder hat zumindest schon etwas vom Biorhythmus gehört. Die Auswirkungen von Licht und Dunkelheit werden als der circadiane Rhythmus bezeichnet. Die biodynamische Beleuchtung und der circadiane Rhythmus gehören mit ihrer Wichtigkeit für die Gesundheit bald ebenso zum Grundwissen bzw. zur Allgemeinbildung.

  • Kinder unterliegen einem anderen biologischen Rhythmus als Erwachsene.
    Eine biodynamische Beleuchtung, ausreichend stark und hell ist, kann entscheidend dazu beitragen, dass sie am Morgen gut gelaunt und konzentriert am Unterricht teilnehmen können. Gegen Mittag kann mit dem Human Centric Lighting die Blaufärbung in den LED´s abnehmen, damit die Mittagspause Gelegenheit zum Ausruhen gibt. Gegen Abend sollte das Licht der LED´s auch für die Kinder entspannend wirken. Mit einem höheren Rotanteil beruhigen sich die Nerven und Kinder wie Erwachsene schlafen leichter ein und durch.
  • In einem modernen Büro wirkt Human Centric Lighting ganz nach Bedarf.
    Natürlich spielt der circadiane Rhythmus auch in der Arbeitswelt eine große Rolle. Je besser wir die natürlichen Rhythmen und Lichtarten in unserer künstlich erbauten Innenwelt nachbilden können, desto angeregter und leistungsfähiger können wir Menschen arbeiten und wirken. Dennoch können sich gerade in der Arbeitswelt Besonderheiten ergeben, für die ein biodynamisches Licht geradezu prädestiniert ist. Eine konzentrierte Vertragsverhandlung benötigt ein anderes Licht als die Kreativabteilung mit Abgabetermin am nächsten Morgen. Eingangsbereiche können biodynamisch beleuchtet zum Betreten ermuntern, lange Flure ihre Schrecken verlieren.
  • In Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern hilft das biodynamische Licht heilen.
    Gerade im Bereich der Gesundheit erwarten wir noch viele Durchbrüche in der Forschung. Schon jetzt aber wissen wir, dass ein ständig gleichbleibendes Kunstlicht den Heilungsprozess nicht so unterstützen kann wie das Human Centric Lighting oder HCL. Biodynamisches Licht aus den LED-Leuchten kann Unruhezustände und Stress im Menschen abmildern oder verhindern. Der erlebte Wechsel des Lichts nach der Tageszeit kann den Hormonhaushalt normalisieren und so zum Heilungsprozess des Menschen beitragen. Wir sind gespannt auf die ersten statistischen Nachweise über die heilenden Auswirkungen der circadianen Lichtsteuerung auf den Menschen.
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